Warum machen wir es nicht einfach ein bisschen wie in der Natur?
In den Pferdeherden beispielsweise, da gibt es auch eine Leitstute, die weiß wo Wasser ist, die weiß wo sie die Nahrung her bekommt und der Leithengst, der verteidigt die Herde. Der Hengst ist hinten die Leitstute vorne – ganz klare Aufgabenverteilung, ganz klare Führung. Frau und Mann in Führung und dazwischen sind die Sparringspartner.
Die haben ganz andere Aufgaben, aber die müssen sich zum Glück nicht mit der Führung beschäftigen, weder mit der einen noch der anderen. Und dann gibts welche, die sind ranghöher und dann gibt es welche die sind rangniedriger.
Und wir könnten uns allen einen Gefallen tun, wenn wir immer mal wieder überprüfen, wie sind wir eigentlich in unserem Verband, in dem wir uns gerade befinden, in welcher Hierarchie befinden wir uns. Sind wir da am richtigen Platz? Oder sind wir auf einer Stufe angesiedelt, die eigentlich gar nicht unserem Naturell entspricht. Die einfach eine große Überforderung ist oder vielleicht viel zu kleine Verantwortung.
Wo auch immer, wir können da viel lernen von der Natur. Und auch zu akzeptieren, dass nicht jeder vorne sein kann und nicht jeder eine Führungsaufgabe haben kann, sondern dass manches einfach auch viel besser ist in sicheren Strukturen, wo man keine großen Aufgaben zu bewältigen hat. Und manche, die haben auch nur ganz niedrige Arbeiten, aber auch die gehören dazu und die sind wichtig und manche fallen einfach auch raus aus der Nahrungskette.
